Herzkatheter-Anwendungen in Brandenburger Kliniken

Qualitätsmerkmal: Geringe Kontrastmittelmenge

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn beim Einsatz eines Herzkatheters in Brandenburger Krankenhäusern Kontrastmittel möglichst sparsam verwendet werden.

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Flüssige Kontrastmittel sind während einer Herzkatheter-Untersuchung oder einer Ballonkatheter-Behandlung notwendig, um die Gefäße besser sichtbar auf einem Monitor darstellen zu können. Sie werden durch den Herzkatheter, einen sehr dünnen Kunststoffschlauch, direkt in die Herzkranzgefäße gespritzt. Kontrastmittel sind in aller Regel gut verträglich, sie werden vom Körper schnell wieder abgebaut. Dennoch sollten sie möglichst sparsam eingesetzt werden, da Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen sind (siehe Qualitätsmerkmal „Bestimmung der Nierenfunktion“).

Die folgenden drei Schaubilder zeigen, wie selten in Brandenburger Krankenhäusern bei unterschiedlichen Untersuchungs- und Behandlungsarten die empfohlene Kontrastmittel-Menge überschritten wird:

  1. bei einer Herzkatheter-Untersuchung, bei der nur die Herzkranzgefäße betrachtet werden, aber keine weitere Behandlung mit Katheter erfolgt, z.B. weil der Arzt eine Bypass-Operation für erfolgversprechender hält
  2. bei einer Ballonkatheter-Behandlung. Bei dieser wird ein kleiner Ballon an der Spitze des Katheters mit Luft gefüllt, der das verengte oder verschlossene Herzkranzgefäß dehnt und wieder öffnet. Häufig wird die gedehnte Stelle auch gleich von innen mit einem dünnen Metallgeflecht (Stent) ausgekleidet, damit sie sich nicht wieder verschließt.
  3. bei einer Herzkatheter-Untersuchung mit direkt anschließender Ballonkatheter-Behandlung als kombinierter Eingriff

So selten wird die empfohlene Kontrastmittel-Menge bei Herzkatheter-Untersuchungen (max. 150 ml) in Brandenburger Kliniken überschritten

So selten wird die empfohlene Kontrastmittel-Menge bei Ballonkatheter-Behandlungen (max. 200 ml) in Brandenburger Kliniken überschritten

So selten wird die empfohlene Kontrastmittel-Menge bei kombinierten Eingriffen (max. 250 ml) in Brandenburger Kliniken überschritten