Gynäkologische Operationen in Brandenburger Kliniken

Qualitätsmerkmal: Möglichst selten beidseitige Entfernung von Eierstöcken und Eileitern

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn in Brandenburger Krankenhäusern im Zusammenhang mit einer Zysten-Behandlung Eierstöcke und Eileiter möglichst selten beidseitig entfernt werden.

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Zysten an den Eierstöcken werden oft zufällig bei Routineuntersuchungen entdeckt. In den meisten Fällen verursachen sie keine Beschwerden und bilden sich von selbst zurück. Krankheitsstatus erhalten Zysten, wenn sie zu Zyklusstörungen, schmerzhaften oder irregulären Blutungen, z.B. nach den Wechseljahren, Unterleibsschmerzen, Verstopfung oder starkem Unwohlsein führen. In aller Regel beobachtet der Gynäkologe den Verlauf einer Zyste über mehrere Monatszyklen; die Untersuchung erfolgt mit Ultraschall.

Bildet sich die Zyste nicht zurück, vergrößert sie sich oder verursacht sie Beschwerden, sollte sie operativ entfernt werden. Dies geschieht in Brandenburger Krankenhäusern in der Regel schonend per Schlüssellochtechnik durch einen laparoskopischen Eingriff („Bauchspiegelung“), der inzwischen sogar durch den Nabel durchgeführt werden kann. Eine komplette beidseitige Entfernung der Eierstöcke und der Eileiter hingegen sollte unbedingt vermieden werden. Diese Maßnahme wurde früher häufiger durchgeführt, wenn bei der Patientin kein Kinderwunsch mehr vorlag, um einer Neubildung von Zysten vorzubeugen. Eine Entfernung sollte jedoch nur noch dann in Betracht kommen, wenn ein begründeter Verdacht auf eine bösartige Tumorbildung besteht, denn sie kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Frauen haben. Sie führt nicht nur zum Verlust der Gebärfähigkeit und zu früher einsetzenden Wechseljahren, sondern sie erhöht auch das Risiko für Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Brustkrebs und Demenz, wie verschiedene Studien belegen. Bei Frauen in und nach den Wechseljahren sind diese Risiken zwar geringer, dennoch sollten auch hier die Eierstöcke nur in gut begründeten Fällen entfernt werden.

Die folgenden beiden Schaubilder zeigen, wie selten in Brandenburger Krankenhäusern beide Eierstöcke und Eileiter bei einer Zysten-Operation ohne konkreten Tumor-Verdacht entfernt wurden ...

  • Erstes Schaubild: ... bei Patientinnen bis 45 Jahre
  • Zweites Schaubild: ...bei Patientinnen von 46 bis 55 Jahre

So selten werden in Brandenburger Kliniken Eierstöcke und Eileiter im Zusammenhang mit einer Zysten-Behandlung beidseitig entfernt, wenn kein Tumor-Verdacht besteht (Patientinnen bis einschl. 45 Jahre)

Qualitätsziel
Bei unter 46-jährigen Patientinnen, die wegen krankhaften, aber gutartigen Zysten behandelt werden, sollten die Eierstöcke und Eileiter grundsätzlich nicht entfernt werden – so das strenge Qualitätsziel. Jeder Fall, der dennoch vorkommt, muss von den Fachgremien eingehend geprüft werden.
Erläuterung des Schaubilds
In Brandenburg kam es nur bei 0,8 Prozent aller Patientinnen unter 46 Jahre vor, dass im Zuge der Behandlung von gutartigen Zysten die Eierstöcke und Eileiter beidseitig entfernt wurden. Im Bundesdurchschnitt war dies bei 0,9 Prozent der Patientinnen der Fall. Jeder Fall in Brandenburg wurde von den Fachgremien geprüft; es handelte sich ausnahmslos um gut begründete Einzelfälle ohne Beanstandung der Behandlungsqualität in den betroffenen Krankenhäusern.
Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Qualitätsziel
Bei unter 46-jährigen Patientinnen, die wegen krankhaften, aber gutartigen Zysten behandelt werden, sollten die Eierstöcke und Eileiter grundsätzlich nicht entfernt werden – so das strenge Qualitätsziel. Jeder Fall, der dennoch vorkommt, muss von den Fachgremien eingehend geprüft werden.
Erläuterung des Schaubilds
In Brandenburg kam es nur bei 0,9 Prozent aller Patientinnen unter 46 Jahre vor, dass im Zuge der Behandlung von gutartigen Zysten die Eierstöcke und Eileiter beidseitig entfernt wurden. Im Bundesdurchschnitt war dies bei 0,7 Prozent der Patientinnen der Fall. Jeder Fall in Brandenburg wurde von einem medizinischen Fachgremium geprüft; es handelte sich ausnahmslos um gut begründete Einzelfälle ohne Beanstandung der Behandlungsqualität in den betroffenen Krankenhäusern.
Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.

So selten werden in Brandenburger Kliniken Eierstöcke und Eileiter im Zusammenhang mit einer Zysten-Behandlung beidseitig entfernt, wenn kein Tumor-Verdacht besteht (Patientinnen 46 bis 55 Jahre)

Qualitätsziel
Der Anteil der 46- bis 55-jährigen Patientinnen mit krankhaften, aber gutartigen Zysten, denen beidseitig die Eierstöcke und Eileiter entfernt werden, sollte möglichst niedrig sein und im dunklen Zielbereich des Schaubilds liegen. Der Zielbereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
In Brandenburg kam es bei 12,6 Prozent aller Patientinnen zwischen 46 und 55 Jahren vor, dass im Zuge der Behandlung von krankhaften, aber gutartigen Zysten beidseitig Eierstöcke und Eileiter entfernt wurden. Dies ist ein deutlich besseres Ergebnis als auf Bundesebene, wo dies bei 20,1 Prozent der Patientinnen geschah. Das Brandenburger Ergebnis und die Ergebnisse fast aller einzelnen Krankenhäuser liegen im Zielbereich für gute Behandlungsqualität zwischen 0 und maximal 44,7 Prozent (dunkle Fläche). Insgesamt wurde ausnahmslos allen Häusern eine gute Behandlungsqualität bescheinigt.
Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Hinweis Datenschutz: Die Ergebnisse einiger hier nicht aufgeführter Krankenhäuser dürfen aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht werden.
Qualitätsziel
Der Anteil der 46- bis 55-jährigen Patientinnen mit krankhaften, aber gutartigen Zysten, denen beidseitig die Eierstöcke und Eileiter entfernt werden, sollte möglichst niedrig sein und im dunklen Zielbereich des Schaubilds liegen. Der Zielbereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
In Brandenburg kam es bei 15,3 Prozent aller Patientinnen zwischen 46 und 55 Jahren vor, dass im Zuge der Behandlung von krankhaften, aber gutartigen Zysten beidseitig Eierstöcke und Eileiter entfernt wurden. Dies ist ein besseres Ergebnis als auf Bundesebene, wo dies bei 18,9 Prozent der Patientinnen geschah. Das Brandenburger Ergebnis und die Ergebnisse aller Kliniken, die am Krankenhausspiegel Brandenburg teilnehmen und hier ihre Qualitätsergebnisse öffentlich machen, liegen im Zielbereich für gute Behandlungsqualität zwischen 0 und maximal 43,52 Prozent (dunkle Fläche) – dies zeugt von einer tadellosen Behandlungsqualität in ganz Brandenburg bei diesem Qualitätsmerkmal.
Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.